13. August 2020

Ornament und Skulptur

Noch bis zum 30. August 2020 präsentiert das Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale) eine Personalausstellung mit neuen Arbeiten von Dorothea Prühl (geb. 1937). Die international geschätzte Schmuckkünstlerin wurde im letzten Jahr mit dem Landeskunstpreis ausgezeichnet. Die Ausstellung wird nach ihrer ersten Station in Halle auch noch im niederländischen Apeldoorn (CODA Museum) und in Bremen (Gerhard-Marcks-Haus) zu sehen sein.

Weitere Informationen zur Kabinettausstellung
„Ornament und Skulptur. Neue Arbeiten von Dorothea Prühl“

 

Dorothea Prühl: Ornament und Skulptur

Band 21 der Schriften für das Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale)

Hrsg. Christian Philipsen

zweisprachig (dt / eng)

240 Seiten | zahlr. Abb.
Halle (Saale), 2020
ISBN 978-3-96502-007-8
20 Euro (während der Ausstellung)

ORNAMENT UND SKULPTUR lautet auch der Titel des gerade erschienenen Begleitbandes zur Ausstellung, der ab sofort und nur während der Ausstellung für lediglich 20 Euro im Museum erhältlich ist. Der Katalog ist als Band 21 der Schriften für das Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale) erschienen. Alle Texte sind in deutsch und englisch verfasst. Auf 240 Seiten dokumentiert die Künstlerin die wichtigsten Arbeiten aus ihrem beeindruckenden Lebenswerk.

Renate Luckner-Bien verfasste eine ausführliche kommentierte Biografie mit einer Vielzahl an Selbstzeugnissen und Würdigungen, die den Text für Interessenten der modernen halleschen Schmuckgestaltung zu einer unverzichtbaren Quelle macht. Herauszuheben ist die exzellente Abbildungsqualität, die die Werke der Künstlerin regelrecht monumental inszenieren. Der opulente Band dürfte jeden Interessenten an hallescher Kunst und der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle und natürlich jeden Liebhaber von künstlerischem Schmuck begeistern.

 

Ebenfalls pünktlich zur Ausstellung erschienen ist eine DVD zur Künstlerin (für 9 Euro erhältlich im Museumsladen): Der Filmemacher Jochen Wisotzki hat Dorothea Prühl über zwei Jahre lang an ihren Lebens- und Arbeitsorten Halle (Saale) und Augustenberg in Mecklenburg begleitet und ein eindrucksvolles filmisches Künstlerporträt geschaffen. In Beobachtungen und Gesprächen vermittelt der Film das tiefe Wurzeln ihrer Kunst in den Traditionen der Moderne und in der eigenen Naturbeobachtung. Nicht zuletzt atmet der Film die Atmosphäre einer heiteren Gelassenheit voller künstlerischem Ernst, mit denen Dorothea Prühl den Menschen in ihrer Umgebung begegnet.

 

Dorothea Prühl – Schmuck als Ornament und Skulptur

Ein Filmporträt von Jochen Wisotzki

zweisprachig (dt / eng)

D / 45 min. / 16:9 / DVD
9 Euro

 

Die beste Gelegenheit, noch mehr zu erfahren, bietet sich, wegen der Einschränkungen durch die Pandemie für nur 35 Teilnehmer, am 20. August 2020, 18 Uhr im Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale). Moderiert von Andreas Höll (MDR) werden Thomas Bauer-Friedrich, Direktor des Kunstmuseums, Dr. Renate Luckner-Bien, Kunsthistorikerin und Kuratorin, und Jochen Wisotzki, Filmregisseur, Professor für Zeitbasierte Medien an der Hochschule Wismar, mit Dorothea Prühl diskutieren. Die Veranstaltung kann live auf Facebook und Youtube verfolgt werden. Die Ausstellung allerdings, die sollte man sich im Vorfeld schon mal anschauen.

„Schmuck ist für mich etwas grundsätzlich Positives.“
Podiumsgespräch, 20.08.2020, 18 Uhr