Die Ausstellung
TIERE!
Von lammfromm
bis fuchsteufelswild
Die Tradition der Tierdarstellung in der europäischen Kunst bietet ein weites Spektrum im künstlerischen Ausdruck. Sie reicht von einer detailgetreuen Wiedergabe des Lebewesens bis hin zu einer Stilisierung, die auf wesentliche Formen und vermeintliche Eigenheiten des jeweiligen Tieres verknappt ist.

Mit Werken von:
- Christian Borchert (1942–2000)
- Heide Dobberkau (1929–2021)
- Albrecht Dürer (1471–1528)
- Hans Finsler (1891–1972)
- August Gaul (1869–1921)
- Josef Hegenbarth (1884–1962)
- Fritz Koenig (1924–2017)
- Franz Marc (1880–1916)
- Gerhard Marcks (1889–1981)
- Adolph Menzel (1815–1905)
- Pablo Picasso (1881–1973)
- Adolf Senff (1785–1863)
- Etha Richter (1883–1977)
- Hans Martin Ruwoldt (1891–1969)
- Johanna Schütz-Wolff (1896–1965)
- Anna Franziska Schwarzbach (*1949)
- Renée Sintenis (1888–1965)
- Karl Völker (1889–1962)
- Helmut Zielke (1938–2013)
- Heinrich von Zügel (1850–1941)
- u. v. m.
Als Motive spielen Tiere eine wichtige Rolle sowohl in kultischen und religiösen Vorstellungen als auch in tradierten Mythen, Märchen und Geschichten. Ihnen wird zudem symbolische Bedeutung zugesprochen, die sich im Laufe der Zeit wandelte und in verschiedensten Bildformen zeigt. In der Heraldik und Numismatik etwa wird diese symbolische Bedeutung in Wappentieren aufgenommen. Literarische Themen werden in der bildnerischen Gestaltung immer wieder neu verhandelt: Fabeln, wie die vom Fuchs und Raben, und Romane, wie die von Don Quijote oder Moby Dick, zeigen, dass das Tier kulturhistorisch ein wiederkehrendes Faszinosum darstellt.


Auch die Vielfalt im Alltäglichen der Mensch-Tier-Beziehung wird thematisiert. Humorvolle Porträts von Hunde- und Katzenbesitzern, Darstellungen von Zoo- oder Zirkustieren, Bilder des Arbeitstieres, des Sporttieres und des Schlachttieres thematisieren nicht nur das Schöne der menschlichen Beziehung zum Tier, sondern auch die Kehrseite. Darüber hinaus vermitteln kleine Nippesfiguren aus Glas oder Porzellan den Wunsch nach einem behaglichen Heim und das Kuscheltier dient dem Baby und Kind als Begleiter und Seelentröster.


Darüber hinaus erwartet die Besucherinnen und Besucher ein kaleidoskopartiges Panorama an Darstellungen von Tieren in ihren jeweiligen Lebenswelten. Schlafen, Fressen, Dösen, Flüchten, Jagen, Fliegen, Tauchen – Plastiken, Fotografien, Gemälde und Grafiken zeigen Tiere in Aktion, gesehen durch den Blick der Künstlerinnen und Künstler. Humorvolle Tierporträts treten neben ernste Tierbilder, stille Darstellungen neben wilde Abstraktionen, fein Gezeichnetes neben kraftvolle Plastiken. Die Besucherinnen und Besucher sind eingeladen, in diese Vielfalt der Tierbilder einzutauchen und ihr eigenes Verhältnis zum Tier zu reflektieren.


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