Figuren in Weiß

09.04.2022 — 28.08.2022

Eine Ausstellung im Rahmen von
SPEKTRUM BILDHAUEREI : Frühling in Halle (Saale)

Diese Sonderausstellung ist bereits abgelaufen.


Porzellan, das „weiße Gold“, ist für die filigrane plastische Formung ein ideales Material. Detailreiche Kleinplastiken zierten im 18. Jahrhundert festliche Tafeln und lebensgroße Tierfiguren vermitteln eine bewegte Monumentalität. Plastiken aus Porzellan sind intim und erzählfreudig, sie bevorzugen das Momenthafte. Es sind fragile Kabinettstücke, die sowohl als dekorativer Schmuck wie auch als virtuose Meisterwerke mit ihrer majestätischen Ausstrahlung faszinieren.

Die Kabinettausstellung im Gerichtszimmer des Talamtes präsentierte ausgewählte kostbare Porzellanplastiken aus vier Jahrhunderten aus der Sammlung des Kunstmuseums Moritzburg Halle (Saale). Einige der Werke wurden erstmals öffentlich gezeigt, andere waren nach Jahrzehnten wieder zu sehen.

Heraus ragten die Werke von Johann Joachim Kändler (1706–1775), der stilbildend den Höhepunkt der barocken Porzellanplastik gestaltete. Sie standen im Kontext zu Meisterwerken der Moderne von Gerhard Marcks (1889–1981), Emil Paul Börner (1888–1970) oder Gustav Weidanz (1889–1970), die sowohl stille Erhabenheit als auch expressive Züge ausstrahlen. Die jüngsten Arbeiten entstanden in den Jahren von 2014 bis 2018 und bezeugten damit die lebendige Kontinuität der Porzellanplastik.

FIGUREN IN WEISS

Kabinettausstellung im Talamt

09.04.2022 — 28.08.2022

Kuratoren

Ulf Dräger, Sophie Mannich