Die Ausstellungen
Picasso in Halle
Februar — Mai 2023

Der andere Picasso im Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale)
Sein Leben lang ließ sich Pablo Picasso (1881–1973) von verschiedensten Einflüssen inspirieren, vor allem aber von der Kunst der Antike und der Kultur seiner spanischen Heimat. Anlässlich des 50. Todestags des Künstlers am 8. April 2023 präsentiert die Ausstellung mit etwa 100 Arbeiten auf Papier und Keramiken weniger bekannte Facetten des Schaffens des weltberühmten Meisters der Moderne.
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Zur Ausstellung

In der Ausstellung im Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale) werden zum Beispiel Picassos Ausstattung des Balletts Le Tricorne (Der Dreispitz) von Manuel de Falla (1876–1946) vorgestellt, das am 22. Juli 1919 im Londoner Alhambra Theatre von den berühmten Ballets Russes uraufgeführt wurde, sowie sein umfassendes poetisches und grafisches Buchprojekt El Entierro del Conde de Orgaz, das nach langjähriger Arbeit 1969 fertiggestellt und veröffentlicht wurde.
Im Zentrum der Ausstellung stehen die beeindruckenden keramischen Werke, die Picasso ab 1946 in der Madoura-Werkstatt im südfranzösischen Vallauris schuf.
Jubiläumsjahr

Am 12. September 2022 haben die Kulturminister des Königreichs Spanien und der Republik Frankreich das Jubiläumsjahr „Picasso Celebración_1973.2023“ eröffnet.
Hier geht es zur Website des Jubiläumsjahres.
Die Ausstellung im Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale) ist als eines der wenigen deutschen Projekte Teil dieses internationalen Picasso-Jahres. Sie wird von der Expona GmbH, Bolzona/Bozen, Italien, organisiert und im Anschluss im Cobra Museum voor Moderne Kunst, Amsterdam-Amstelveen, gezeigt.
Picasso begegnet Jean Lurçat in der Kunsthalle “Talstrasse“
Die Ausstellung lässt den großen Meister Picasso auf seinen Zeitgenossen und Kollegen Jean Lurçat treffen, der in Mitteldeutschland vor allem wegen seiner bedeutenden Bildteppiche bekannt ist. Die Präsentation keramischer und grafischer Arbeiten öffnet einen erweiterten Blick auf beide Künstler, die nicht eng befreundet waren, doch sich durchaus kollegial verbunden fühlten.
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Zur Ausstellung

Die Ausstellung in der Kunsthalle "Talstrasse" gibt einen Einblick in das umfangreiche grafische Werk von Picasso. Komplementär dazu stehen grafische Arbeiten und Keramiken von Jean Lurçat. Beide Künstler arbeiteten in den Keramik-Werkstätten von Sant Vicens bei Perpignan. Während Lurçat seit 1950 bis Anfang der 1960er Jahre dort wirkte, zog es Picasso nur kurzzeitig an diesen Ort, an dem er sich seiner katalanischen Heimat nahe fühlte. Die Arbeit mit und auf Keramik war für beide Künstler in den 1950/60er Jahren ein besonderer Schwerpunkt ihrer Tätigkeit und faszinierte sie wohl genauso wie jene mit verschiedensten grafischen Techniken.
Auch wenn ihr Verhältnis zu Liebe und Sexus verschieden gewesen sein mag, sind für Picasso wie auch Lurçat vor allem Mann und Frau als Symbol des Lebens eines ihrer Hauptmotive und zeitlebens ein fester Bestandteil ihres Werkes geblieben. So nimmt die Auseinandersetzung mit diesem Thema einen großen Raum in der Ausstellung ein – ca. 60 grafische Werke Picassos treffen auf ebenso viele keramische Arbeiten von Jean Lurçat.
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